8:53 Uhr: Einige Lehrer*innen sitzen aufgeregt im Lehrerzimmer. Man hört quietschen und ein Luftballon zerplatzt. Einige lachen und andere sind erst jetzt so richtig wach. Letzte Absprachen werden getätigt und die Aufregung steigt immer weiter. Wird alles gut gehen? Wie werden die Schüler*innen sein? Können wir alle anfallenden Fragen beantworten? Ein weiterer Ballon zerplatzt. Einige Gespräche sind zu hören. Andere überlegen, wie sich eine Begrüßungsrede mit Helium anhören würde.
9:17 Uhr: Alle Ballons sind rechtzeitig fertig geworden und warten in den Klassenräumen auf die Schüler*innen. Es macht sich Aufbruchsstimmung breit. Gemeinsam geht es Richtung Kirche. Und auf einmal öffnen sich die himmlischen Tore. Regenschirme werden geöffnet. Man beschleunigt seinen Gang. Kann das denn wahr sein? Bis dahin dachte man noch, dass die Ballons in den Dortmunder Himmel aufsteigen könnten. Die Hoffnung schwindet.
9:30 Uhr: Beginn des ökumenischen Gottesdiensts. Das Thema: Der Regenbogen. Es wird gesungen, mitgemacht und Wünsche geäußert. Man spürt in der gesamten Kirche eine besondere Atmosphäre. Allen ist klar: Heute ist ein besonderer Tag. Für alle. Eine Schule, die nicht mehr nur auf dem Papier existiert. Sondern durch Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen. Gemeinsam wird ein Meilenstein gelegt. Und auch die Gemeinde Wellinghofen fühlt diese Energie und macht eine Ausnahme: DAS VOLLGELÄUT! Normal ist das nicht für die Heilig Geist Kirche, denn das hört man eigentlich nur an Ostern oder Weihnachten! Was für eine Ehre!
10:24 Uhr: Viele haben im Pädagogischen Zentrum Platz genommen. Herr Petri steht auf der Bühne. Gespannt warten alle. Um 10:30 Uhr geht es endlich los. Herr Petri begrüßt offiziell alle Schüler*innen, Eltern und Verwandte zur Einschulung. Eine kurze, aber schöne Rede folgt. Klar ist, dass die Schüler*innen auf etwas anderes warten. So schließt Herr Petri schnell seine Rede mit dem Zitat: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Einen kleinen Dämpfer gibt es jedoch: die Wünsche-Ballons konnten durch die Wetterlage nicht starten. Trotzdem soll niemand leer ausgehen und so entscheiden wir uns spontan, dass die Schüler*innen die Ballons mit nach Hause nehmen dürfen. Die Schüler*innen werden einzeln aufgerufen und gehen mit den Klassenlehrer*innen in ihre Klassen. Man hört vielfacht ein Aufatmen und sieht glückliche Gesichter. Zum Glück! Da haben wir wohl was richtig gemacht!
12:00 Uhr: Die Schüler*innen verlassen die Klassenräume und strömen zu ihren Eltern und Verwandten. Die ersten Informationen werden weitergegeben. Es finden Gespräche statt. Schüler*innen laufen durch die Schule. Wir können Fragen beantworten, erste Gespräche führen und sind selbst platt von den ganzen Eindrücken. Ein toller erster Schultag geht zu Ende!
12:30 Uhr: Hinter den Kulissen. Das Kollegium trifft sich und bespricht den Tag. Was ist gut gelaufen? Welche Fragen müssten noch beatwortet werden? Was ist an organisatorischen Dingen noch zu erledigen? Was sollten wir ändern? Was ist das für ein Paket auf dem Tisch? Die Kolleg*innen brechen in Lachen aus. Die Stempel sind angekommen! Was für ein Tag…